Einer der zentralen Nährstoffe in der Babyplanungszeit und Frühschwangerschaft ist die Folsäure
Dabei handelt es sich um ein Vitamin, welches der Körper nicht selbst herstellen kann. Es muss also von aussen, etwa durch Nahrung, zugeführt werden. Folat oder Vitamin B9, wie die natürliche Form der Folsäure heisst, wird vom menschlichen Körper nur zu etwa 50 % aufgenommen.
Frauen in der Babyplanungsphase und Frühschwangerschaft sollten zusätzlich zu einer ausgewogenen folatreichen Ernährung 400 μg synthetische Folsäure pro Tag einnehmen, um Neuralrohrdefekten beim Neugeborenen vorzubeugen. Diese zusätzliche Einnahme eines Folsäurepräparats sollte mindestens 4 Wochen vor Beginn der Schwangerschaft anfangen und während des ersten Trimesters der Schwangerschaft beibehalten werden, da sich der Folsäurespiegel im Körper erst langsam aufbaut. Eine gute Ergänzung zu einer folatreichen Ernährung sind Nahrungsergänzungsmittel wie tetesept Femi Baby®.
Wo steckt Folsäure drin?
Folat ist nur in geringen Mengen in natürlichen Lebensmitteln enthalten, beispielsweise in grünem Gemüse wie Spinat, Spargel, Bohnen und Brokkoli. Auch in Weizenkeimen, Eigelb, Roter Beete und Vollkornprodukten kommt Folat vor. Das Vitamin ist jedoch sehr empfindlich: Bei Kontakt mit der Luft zersetzt es sich schnell, es löst sich leicht in Wasser und ist darüber hinaus sehr hitzeempfindlich. Folathaltige Lebensmittel sollten daher sehr schonend zubereitet werden.
Wofür ist Folsäure gut?
Folsäure hat einen positiven Einfluss auf die Gesundheit. Bei Erwachsenen trägt sie zu einer normalen Blutbildung bei. Das ist besonders wichtig in einer Frühschwangerschaft, in der sich die Blutmenge der Mutter deutlich erhöht. Zudem spielt sie eine wichtige Rolle beim Wachstum des mütterlichen Gewebes während der Schwangerschaft und der Zellteilung. Da wesentliche Prozesse der Zellteilung bereits ablaufen, bevor du deine Schwangerschaft bemerkst, ist es wichtig, schon in der Babywunschzeit für einen ausreichend hohen Folsäurespiegel zu sorgen. So sicherst du deinem Baby einen optimalen Start ins Leben.
Neuralrohrdefekte - ein Risiko
Ein niedriger Folatspiegel ist bei Schwangeren ein Risikofaktor für die Entstehung von Neuralrohrdefekten (z.B. Spina Bifida) beim heranwachsenden Fötus. Das Neuralrohr, ein Teil des zentralen Nervensystems, aus dem später Rückgrat, Rückenmark und Gehirn des Babys entstehen wird, bildet sich bereits in den ersten Wochen der Schwangerschaft. Schliesst es sich nicht vollständig, haben die Babys an der Wirbelsäule offene Stellen oder Teile des Gehirns oder der Hirnhaut können fehlen.
Die Spina Bifida kommt etwa einmal unter 1.500 Schwangerschaften vor*. Damit der Verschluss des Neuralrohrs vollständig und problemlos verlaufen kann, ist Folsäure in ausreichender Höhe wichtig. Die ergänzende Aufnahme von Folsäure erhöht bei Schwangeren den Folatspiegel. Dazu sollte über einen Zeitraum von mindestens einem Monat vor und bis zu drei Monaten nach der Empfängnis täglich 400 µg Folsäure eingenommen werden.**
* Quelle: Fehlbildungen von Kopf und Wirbelsäule, SWISSMOM, Abgerufen am 18.03.2024,
https://www.swissmom.ch/de/schwangerschaft/untersuchungen/fehlbildungen-von-kopf-und-wirbelsaeule-13883
** Weitere Informationen über Folsäure findest du in der Broschüre «Folsäure ist unentbehrlich für die normale
Entwicklung des Kindes», Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und
Veterinärwesen (BLV), 2008